Karfunkel Rezension Leipziger Internet Zeitung

 

Die Welt verbessern, aber wie?

Wat denkste, Karfunkel? Willy Weglehners augenzwinkernder Roman über einen alten 68er

Für alle LeserIm vergangenen Jahr gab’s ja nicht nur die deutsche Revolution von 1918 als Jubiläum, auch das berühmte Jahr 1968 wurde da und dort gewürdigt. Oft mit zitronensaurem Ausdruck in den Kommentaren. Mancher will „68“ gar gleich wieder zu Grabe tragen, das Jahr ausradieren aus der bundesdeutschen Geschichte. Aber was kommt dabei heraus, wenn ein alter ‘68er sich erinnert und das Gefühl hat, er hätte eigentlich noch etwas einzulösen?

So wie dieser Ewald Karsunke, den Willy Weglehner zum Helden seines neuen Buches gemacht hat, 1967 Student in Berlin und mittendrin in den Tumulten, angefangen mit der Demonstration gegen den persischen Schah, mit der eigentlich alles begann in Westberlin. Fliegende Steine, Wasserwerfer, eine brutal agierende Polizei, der Mord an Benno Ohnesorg und Karsunkes seltsame Karriere in linken Splittergruppen, wo ihn am Ende das schäumende Sektierertum geradezu abschreckte, während draußen die Foto-Zeitung, wie sie Weglehner nennt in seinem Buch, die Stimmung anheizt, Rudi Dutschke niedergeschossen wird und Karsunke mit seiner Freundin Olga lieber nach Paris geht, um dort weiterzustudieren – und mitten in die Pariser Unruhen gerät.

Dass er sich Karfunkel nennt, hat mit seiner Liebe zur Musik der amerikanischen Flowerpower-Bewegung zu tun. Mit seinem Freund Wex zusammen singt er die Lieder von Simon & Garfunkel auf den Straßen.

Was ist er eigentlich? Ein Revoluzzer? Ein Beatnik? Ein Träumer?

Augenscheinlich nichts von allem. Denn wir begegnen ihm im Frühruhestand. Er ist ein zufriedener alter Mann, noch immer rüstig, aber froh, aus dem Berliner Verwaltungsgeschäft, wo er als Stadtplaner tätig war, ausgestiegen zu sein, denn nach der „Wende“ wurde auch der Berliner Verwaltungsapparat mit lauter Leuten aus dem Westen, der alten Bundesrepublik, geschwemmt, die nun ihre Ideen durchdrückten und ihre Art Stadtplanung. Nur kurz berührt Karsunke diese Stelle, aber man merkt: Er verabscheut Leute, die einen gängeln und bevormunden. Der Rebell steckt noch in ihm.

Und eigentlich weiß er auch, wie verführbar dieser Rebell ist, sonst hätte er 1968 auch nicht so vieles mit sich machen lassen, sich von seinem alten Schulkumpel Rodjahn nicht zum Mitmachen in seltsamen Splittergruppen überreden lassen. Wissend, dass Rodjahn schon in der Schule ein Aufschneider war, einer, der die Kunst beherrscht, anderen Leute ein schlechtes Gewissen zu machen und in ihnen das Gefühl von Feigheit auszulösen, wenn sie nicht wie er begreifen, was man tun sollte, um die „Macht des Kapitals“ zu brechen oder „den amerikanischen Imperialismus“ zu bekämpfen oder die „Arbeiterklasse zur revolutionären Tat“ anzuspornen und was der ideologischen Versatzstücke mehr sind.

Karsunke will es ja alles wissen, liest sich in Marx fest, kauft sich eine ganze Bibliothek von Lehrtexten und maoistischen, trotzkistischen und sonstwas für Schriften. So ein wenig auch zur Verzweiflung von Olga, die in ihm durchaus die Begeisterung liebt, ihn aber – anders als diesen Rodjahn – für einen Burschen hält, der bis zu Ende denkt und mit den Füßen auf dem Boden bleibt.

Sie selbst denkt ja ähnlich. Und wird am Ende Lehrerin, weil sie hier am ehesten die Möglichkeit sieht, etwa zu verändern. Als Ingenieur schlägt ja auch Karsunke eine Karriere ein, bei der er zumindest hofft, städtebaulich etwas zum Besseren zu verändern. Der „lange Weg durch die Instanzen“ ist nicht ihr Ding, auch wenn die Erinnerung an Benno Ohnesorg und Rudi Dutschke wachbleibt. Und auch der Sound der Sixties ließ Karsunke nie los, sodass er sich jetzt wieder mit seinem alten Freund Wex zusammentut, um mit ihm gemeinsam die großen Songs dieser von Zuversicht geprägten Zeit zu spielen. Und das macht beiden so viel Spaß, dass sie dann kurzerhand beschließen, mit ihrem Programm wieder auf den Ku’damm zu gehen.

Und wo Karfunkel eben noch dachte, kein Mensch würde sich mehr für all diese Lieder eines unvergleichlichen Sommers interessieren, merken sie bald, dass sie die Passanten damit begeistern. Und mit dem Mädchen Flower bekommen sie gar noch eine Mitstreiterin, eine, die ihnen bald klarmacht, dass von diesem 1968 doch noch eine Menge mehr lebendig ist, als sie selbst glaubten. Mitsamt dem Unbehagen an einem Staat, der die Kluft zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderklaffen lässt, und der Wut auf die Nazis, die 1968 noch da waren, fein eingebettet in eine Gesellschaft, die lieber „nicht darüber redete“. Und die den drei Musizierenden nun auch 40 Jahre später wieder Ärger machen. Es hat sich augenscheinlich nichts geändert, auch nicht an der Wut der Ewiggestrigen auf den Sound einer friedlichen und offenen Welt.

Was dann Karfunkel gleich zwei Mal auch körperlich zu spüren bekommt, was aber nicht der Grund ist dafür, dass er in seinem Alter nun auch noch zwei große Narreteien beginnt. Die eine lässt ihn regelrecht die Ehe mit seiner Olga in Gefahr bringen und man erlebt den Mann auf einmal in der ganzen verblödenden Verwirrung der Hormone, wie sie eigentlich eher jüngeren Männern passiert, die – tatsächlich kopflos – alles riskieren, was sie sich mit Vernunft aufgebaut haben. Eine Affäre, wie sie tausende schrecklicher Liebesschmöker füllt, stets bestens verkäuflich, weil augenscheinlich viele Leser/-innen davon überzeugt sind, dass genau so ein Hormonrausch die große Liebe ist.

Da ist nicht nur Flower entsetzt, die Karfunkel doch eigentlich für einen vernünftigen Mann gehalten hat.

Misstraut den Hormonen, kann man da nur sagen.

Und die andere Narretei bringt Karfunkel alias Robin Grunewood tatsächlich ins Gefängnis, wenn auch nur in Untersuchungshaft, denn er wurde als jener emsige Briefschreiber ertappt, der die Foto-Zeitung und den Berliner Senat mit immer neuen Drohbriefen beschickte, in denen er schlimme Taten ankündigte, wenn nicht alsbald alle Nazis verhaftet und die Armen gespeist werden. Fetter Stoff für die Foto-Zeitung, mächtig Ärger für den Innensenator und Beginn einer riesigen Polizeifahndung, an deren Ende sich Vater und Sohnemann gegenüberstehen, der alt gewordene ‘68er und sein ach so nüchterner Sohn als leitender Kriminalbeamter, der unter dem Vornamen Ernesto noch immer leidet. So wie auch Karfunkels Tochter Rosa unter dem ihren.

Und da wir auch ein paar ganz und gar nicht traute Familienszenen erleben, weiß man als Leser an der Stelle auch schon, wie unausgeglichen und verkrampft diese Kindergeneration geworden ist. Obwohl das wohl nicht an der antiautoritären Erziehung lag, wie Karfunkel-Karsunke vermutet.

Man merkt aber auch, dass auch Williy Weglehner all diese Erinnerungen und Gedanken beschäftigen. 1948 geboren, war er im Grunde vom Alter her mittendrin in diesem 1968. Und sein Lebensweg bis zum Beginn seiner Zeit als Autor ist ein Weg der Suche nach einem Beruf, mit dem er den biederen Engen und Zwängen der bürgerlichen Erwartungen zu entkommen versuchte. Und mit zwei Büchern bei Einbuch hat er ja schon gezeigt, dass ihm dieses seltsame Konstrukt, aus dem das westdeutsche bürgerliche Lebensgefühl besteht, nur zu bekannt ist.

Er rennt ja auch in diesem Buch dagegen an mit seinem Karfunkel, der mit knapp 60 noch einmal entdeckt, dass die Träume der Jugend eigentlich noch immer lebendig sind in ihm, genauso wie die Fähigkeit zum Mitfühlen und Wütendsein. Nur dass ihm die Wandlungen des geheimniskrämerischen Rodjahn zutiefst suspekt sind. Da ist ihm die Rolle des einsamen Robin Hood irgendwie lieber, auch wenn er eigentlich ahnt, dass er damit eher zum Kohlhaas wird, auch wenn ihn selbst seine Stammtischfreude bewundern, oder vielmehr diesen Robin Grunewood bewundern, der auf eigene Faust versucht, Dinge zu ändern, von denen man am Ende nicht wirklich weiß, ob sie zu ändern sind.

Denn eigentlich weiß er ja aus seiner Zeit im Verwaltungsapparat, wie schwerfällig solche Strukturen sind, wie sehr dazu ausgelegt, Veränderungen zu verhindern. Im Grunde begegnet er denselben Phänomenen wie einst die 1968er und bekommt so eine Ahnung, dass es wohl doch sehr viele kleine Schritte sind, die die Welt verändern. Und dass man vielleicht doch am Besten bei sich selbst anfängt. Oder doch nicht? Ist seine Wiederkehr in seinen Garten, das „Kleinödchen“, nicht gar die völlige Verkehrung in die kleine Idylle des braven Bürgers, der sein Glück daheim findet und sich nicht mehr engagiert? Ist das die Botschaft der alten 1968er? Die zwar noch das Zeug zum Wutbürger haben, aber ansonsten froh sind, von der Stammtischrunde bewundert zu werden?

In gewisser Weise ist es auch ein kleiner flotter Narrenroman geworden, in dem der Held meistens auch noch weiß, dass er sich ganz schrecklich zum Narren macht. Und auch um seine Verführbarkeit, und das auch noch mit beinah 60, wo doch andere Leute meistens so tun, als wenn sie schon abgeklärt genug sind und ihnen keiner mehr etwas vormachen kann. Aber augenscheinlich stimmt das nicht. Zumindest Willy Weglehner weiß das und hält mit dem Buch auch seinen Altersgenossen ein wenig den Spiegel vor.

Diesen braven Alten, die im Garten beim Bierchen an ihre tollkühnen Zeiten zurückdenken und das Erlebte für Erfahrung halten. Um dann halt heutigen Verführungen nur allzu schnell auf den Leim zu gehen. Denn ganz so sonderbar kommt einem der späte Frühling Ewald Karsunkes gar nicht vor, wenn man es recht bedenkt. Wir glauben nur, dass das Alter weise macht, dass wir die Verwirrungen der Jugend hinter uns lassen und dann ganz vernünftige Menschen werden und unsere ganzen Eitelkeiten (genau das, über das wir verführbar sind) hinter uns gelassen haben.

Olga sagt zwar nichts dazu, auch wenn sie wohl ahnt, was für Streiche ihr Lebensgefährte da in aller Heimlichkeit plant. Aber mit Flower steckt so ein junger, fordernder Ton im Buch, so ein Widerhaken, der uns daran erinnert, dass man wahrscheinlich sehr vernünftig und offenen Herzens sein muss, wenn man die Gesellschaft wirklich verbessern will und alte Narren davor retten, sich endgültig zum Gespött der Welt zu machen.

Willy Weglehner ’68. Wat denkste, Karfunkel?, Einbuch Buch- und Literaturverlag, Leipzig 2019, 14,40 Euro.

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