1001 Nacht und Volksaufstand?

Ehud Olmert konnte einem richtig leid tun, als er die Hamas beschwor, endlich aufzuhören und das Volk von Gaza zum Aufstand aufrief. Insbesondere, wenn man daran denkt, wie auch in unserem Land, das 1945 in Schutt und Asche lag, die SS weiter wütete, und das Volk nicht im entferntesten an einen Aufstand dachte. Wie also sollte das in einem archaisch-orientalischen Kulturkreis möglich sein, in dem – neben Hamas und Fatah – Sippen und Clans sich gegenseitig bis aufs Blut befehden, und andere „brüderliche“ arabische Potentaten, über allem aber der iranische Hitler diese seit Jahrtausenden umkämpfte strategisch wichtige Landbrücke von der Türkei bis Ägypten unter ihre Gewalt bringen wollen?
Der Kommentator wurde vor einigen Jahren von einem palästinensischen Taxifahrer in Jerusalem bezichtigt, als Deutscher mitverantwortlich zu sein für das Desaster an seinem Volk: Hätte es den Holocaust nicht gegeben, gebe es kein Israel.
Da mochte er vielleicht in gewisser Weise sogar Recht gehabt haben.
Doch gäbe es heute kein Israel, gäbe es auch kein Recht des palästinenischen Volkes auf einen eigenen Staat in einer Konstellation, wie sie schon 1917 in der Balfour-Erklärung vorgesehen war.
Denn dann würden sich ebendiese arabischen Potentaten und nicht zuletzt der iranische Hitler um dieses Stück Land zerfleischen, und zwar ohne jede Rücksicht auf ihre palästinensischen Brüder.
Wer´s nicht versteht, sollte sich mal den genialen Karl May wieder zur Brust nehmen.