Castor

Langfristig wird man wohl um die Kernenergie nicht herumkommen. Alles andere ist – leider – Schwelgerei in Rousseau´schen Gedanken.
Das eigentliche Problem liegt halt noch immer in der Halbherzigkeit und Oberflächlichkeit, ja dem brandgefährlichen Leichtsinn, mit dem man einer absolut sicheren Endlagerung des strahlenden Mülls begegnet: Ex und Hopp, wenn´s einmal zum Tragen kommt, bin ich nicht mehr mit von der Partie, sondern auf den Bahamas. So denkt man in diesen Zeiten auf der Ebene der Verantwortlichkeit, egal worum es geht.
Die praktikabelste, weil einfachste Lösung scheint daher die Entsorgung der Bahngeleise von Kernkraftgegnern zu sein.
Und wieder nimmt man die Sorgen der Menschen nicht ernst, sondern vielmehr in Kauf, welches Potential sich da heranbildet. Zur Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation gesellt sich der Zorn gegen die Willkür des Staates. Ausbaden müssen es die Polizeibeamten – und die Protestierer in ihrem gerechtfertigten Anliegen.
Mag sein, daß professionelle, reisende Krawallmacher dabei sind. Sie werden jedenfalls andere für sich gewinnen. Dann ist eine neue Radikalisierung nicht mehr aufzuhalten. Revolutionäre Zellen, antiimperialistischer Kampf, RAF in Neuauflage wird man ernten.
Ach, das kriegen wir schon hin. Mit den Notstandsgesetzen.