Konsumgutscheine

Bald ist Nikolaustag. Dieses Jahr müssen die Kinder keine Stiefel und Schuhe vor die Wohnungstür stellen. Ihre Eltern haben größere Schuhnummern. Damit ein richtig fetter Konsumgutschein hineinpaßt.
Nachts schleichen dann zipfelbemützte Genossen der Ortsverbände durch Straßen und Gassen, klingeln an Haus- und Wohnungstüren, rappen den „Knecht-Ruprecht-Song“, outen sich mit dem Bekenntnis zur Sozialdemokratie und füllen anschließend das Schuhwerk.
Wäre der Kommentator nicht schon seit Jahrhunderten ein glühender Verehrer von Hessen-Koch, so würde er es jetzt werden. Denn der will sogar auf Schokolade-Nikoläuse mit der Peitsche Jagd machen, wenn diese nur eine Spur von Rot auf ihrem heiligen Gewand zeigen.
Doch bedenke. Mensch: Was ist ein Nikolaus ohne Rot?
Lieber Roland, gib deinem Weihnachtsherzen einen Stoß, kneife die Augen zu und folge ihrem Beispiel. Der Binnenmarkt wird es dir danken.