Märchenkönige

Simpert Bippus hat Bedenken. Es geht um weit tragende Weltpolitik.
„Im Regelfall ist der Afrikaner von mehr oder weniger dunkler Hautfarbe und trägt negroide Gesichtszüge. Beides trifft im Fall des neuen Königs nicht zu. Er scheint mir eher ein Berber zu sein. Wie kann der Märchenkönig, rein völkerrechtlich, dann König von Pan-Afrika sein?“
„Hatten wir doch auch schon, Simpert“, wendet der Justitiar ein. „Ein Österreicher namens Schicklgruber wurde unter dem Pseudonym Hitler deutscher Staatskanzler. Der war zwar kein Berber, sondern ein Barbar, aber seine Legitimation wurde ja selbst von den Allierten nicht angezweifelt. Internationales Recht bricht Stammesrecht. Steht in jedem Grundgesetz.“
„Gut, aber die 777 Billionen, die er von uns haben will…“
„Soviel hat unser bayrischer Luggi II auch vergeigt. Und Berlusconi in seiner Eigenschaft als Sondergesandter am Hof des Potentaten handelt schließlich nicht mit Mausfallen. Der wird das schon auf die Reihe kriegen. Außerdem ist unsere Wirtschaft wieder angesprungen. Da haben wir Spielräume.“
Smpert entschließt sich zu einem außergewöhnlichen Schritt.
„Also gut, so will auch ich mein Scherflein beitragen… Hallo, Wirtschaft, eine Runde Danziger Goldwasser auf unsere Märchenkönige!“