„Mein Haupt und Glieder, die lagen darnieder. Aber nun steh ich, bin munter und fröhlich“. So drückte es einst der Choraldichter aus.
Heute müßte er schreiben: „Aber nun bin ich gut aufgestellt“.
Alles ist jetzt „gut aufgestellt“. Die Politiker, die Standorte, die Finanzen inklusive Schulden, sogar die Kartenhäuser. Lagen sie etwa vorher darnieder?
In der fränkischen Sprache gibt es ein Idiom: „Wie ein aufgestellter Mausdreck“. Es erklärt die Wichtigkeit im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Bedeutsamkeit.
Wer oder was demnächst wo abgestellt wird, sei vorläufig dahingestellt. Das hat sich dann auch mancher, der etwas angestellt hat, bestimmt ganz anders vorgestellt.