Anreicherung

Lausprecherdurchsagen der Polizei und Rundfunkwarnungen schreckten auf: „Achtung, Atomgefahr! Halten Sie Fenster und Türen fest verschlossen, notfalls mit Sandsäcken! Lassen Sie kein Flußwasser in die Wohnungen!“
Ja, höchste Alarmstufe, denn unsere Flüsse führen Atom, pardon, Uran.
Was ist das nun wieder? Zeigt uns Ahmadinejad jetzt schon, was er kann? Oder ist es Margot Honeckers Rache, die über den sächsischen Fluß Mulde Uran in westliche Gewässer leiten läßt? Das Erzgebirge besteht immerhin aus 100% Granit, wenn nicht mehr.
Nach offiziellen Angaben sank zudem der Wasserspiegel des Bodensees, aus dem der gesamte Großraum Stuttgart mit Trinkwasser versorgt wird, um 0,0001 m im letzten Jahr.
Die globalen Wasserbörsen reagierten prompt: Der Ölpreis fiel sofort, die Wasserpreise erreichten ihren Höchststand seit dem 5. August 2008. Der Bundesverbrauchsminister warnte vor Erdölhamsterkäufen. Erdöl sei bei weitem nicht so gut verträglich wie Trinkwasser, egal mit oder ohne Anreicherung, hieß es.
Nach Rinderwahn, Vogelgrippe und Schweinepest nun die Wasserseuche?
Der Verband niedergelassener Ärzte empfiehlt jedenfalls, umgehend das Uran im Urin prüfen zu lassen.

Die notorischen Nörgler verharmlosen hingegen, es handle sich um keine Anreicherung, sondern um eine neue Variante der Bereicherung. Das ist nicht mehr harmlos, sondern verantwortungslos, Herrschaften!