Pax-Bank im Haus, Frieden im Haus

Simpert Bippus fällt sofort auf, daß Lehrer und Doktor hämisch tuscheln.
„Meine Herrn Akademiker, laßt uns teilhaben an eurer Heiterkeit. Was gibt es so Erfreuliches?“
Der Doktor faßt sich ein Herz: „Penis bonus, pax in domus, Simpert.“
Simpert lächelt säuerlich. „Ja, ein alter Kalauer, ein Pennäler-Ulk. Kenne ich noch aus meiner Freisinger Schulzeit.“ Dann schweigt er.
Die anderen protestieren. „Wir wollen es auch wissen, Simpert. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit!“
„Ihr könntet euch ja auch die Mühe machen und mit Langenscheidt fündig werden. Aber gut, nehmt Stift und Block her. Penis, äh, hm, Vulgärlatein, dürfte bekannt sein. Bonus, Wirtschaftslatein, mittlerweile auch. Hier allerdings als Adjektiv gebraucht. Pax kennen wir aus der Schrift, et in terra pax. Friede auf Erden. In ist in. Domus, das Haus. Davon abgeleitet übrigens der Dom. Klar?“
Das Rätsel ist gelöst. Alle lachen.
Nur dem Lehrer und dem Doktor steht die Häme noch immer ins Gesicht geschrieben. „Simpert, wir haben das umgedreht: Pax in domus, penis bonus. Zu deutsch: Pax-Bank-Verhütung im Haus, guter Sex. Ist das korrekt?
„Ja“, gesteht Simpert zerknirscht. „Es ist höchste Zeit, daß der Heilige Vater mal ordentlich dazwischenfährt. Saustall!“